Laserdrehen

Mit dem Laserdrehen ist es möglich, Drehteile mit kleinsten Durchmessern und jedem Material herzustellen. Herzstück des Verfahrens ist die Kombination des präzisen Laserabtrags und einer Drehachse mit hochgenauem Rundlauf.

Durch den berührungslosen Abtragsmechanismus bleibt das Werkstück während der gesamten Zeit kräfte- und verformungsfrei. So kommt es auch bei sehr dünnen Bauteilen zu keinen Genauigkeitsverlusten und selbst Teile mit großer Ausspannlänge können auf diese Weise bearbeitet werden. Die Kopplung einzelner Laserpulse an die Werkstückposition ermöglicht es zudem, den Wärmeeintrag ins Material dem jeweiligen Werkstückvolumen anzupassen, sodass ein übermäßiges Aufheizen und damit das Auftreten thermischer Spannungen und Verformungen verhindert werden können. Darüber hinaus bleiben die in der planaren Laserbearbeitung erzielbaren Oberflächenkennwerte auch bei dieser Bearbeitungsvariante vollständig erhalten oder werden sogar noch unterschritten.

Durch die Bearbeitung in der Fünf-Achs-Maschine kann das Drehen in eine komplette Laser-Prozesskette eingebettet werden. So kann das Werkstück vor- oder nachbereitend graviert, geschnitten, gebohrt oder strukturiert werden, ohne dass ein zusätzliches Umspannen nötig wäre.